Knotenforschung:

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Laut dem Evolutionsbiologen Robin Dunbar von der Universität Oxford gibt es einen statistischen Zusammenhang zwischen der Grösse der Grosshirnrinde und der Grösse der Sippe. Als Dunbar-Zahl versteht man die theoretische kognitive Grenze der Anzahl an Menschen, mit denen eine Einzelperson soziale Beziehungen unterhalten kann. Bei Menschen liegt die Grösse bei etwa 150 Mitgliedern, was der durchschnittlichen Anzahl von Menschen entspricht, die wir persönlich kennen.
150 stellte die typische Gruppengrösse in Jäger-und-Sammler-Gesellschaften dar, markiert die durchschnittliche Grösse der Dörfer im England des 11. wie des 18. Jahrhunderts. Die Hutterer teilen ihre Gemeinden auf, wenn sie 150 Menschen umfassen. Sie glauben, dass grössere Gruppen nicht mehr allein durch sozialen Druck funktionieren. Das gleiche Prinzip ist das des Funktionstextilien-Herstellers Gore-Tex: Anstatt die Grösse der Fabrik zu erweitern, baute Bill Gore, als das Auftragsvolumen stieg, nebenan eine neue, völlig unabhängige und in sich geschlossene Fabrik. Dies hat eine Arbeitsgemeinschaft zur Folge, innerhalb derer jeder jeden kennt. Auch alle modernen Armeen weisen eine ähnliche Organisationsstruktur auf. Den Kern stellt die Kompanie dar, mit 120 bis 180 Leuten.
Die Dunbar-Zahl ist entsprechend die Grösse unserer persönlicher Netzwerke – die Zahl von Menschen, zu denen man in einer Beziehung steht, die reziprok ist (Ich helfe dir und weiss, dass du mir hilfst) und eine Geschichte hat (wir beide wissen, wie und warum wir uns kennengelernt haben).

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Bei der Umstellung des Julianischen auf den Gregorianischen Kalender folgte, um den bis dahin angewachsenen Fehler von zehn Tagen auszugleichen, auf den 4.10.1582 der 15.10.1582. Gab es Personen ohne Geburts- und Sterbedatum? Was ist an diesen in der Chronik fehlenden Tagen geschehen?

Der 1. März wurde aber auch nach der Julianischen Kalenderreform von vielen Menschen beibehalten. Bis in unsere Tage lässt sich dies noch an unseren Monatsnamen ablesen: Der September (lat. septem = sieben) und der Dezember (lat. decem = zehn) geben noch die alten Monatsfolgen an, wenn vom März als erstem Monat gezählt wird.
Die Erinnerung an den 1. März als Jahresbeginn sind mit den Orakelbräuchen an diesem Tag (Orakeltag) und seiner Eignung als Verlobungstag verbunden. Wer um Mitternacht dreimal sein Bett umrundete, sollte seinen künftigen Ehepartner sehen.

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